test

Sandro (25.01.)


Leider erreichte uns heute die traurige Nachricht, dass Samy, ehemals Sandro, über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Samys Geschichte war auch für unseren Verein eine ganz Besondere. Er hat stets auf Neue bewiesen, dass er ein wahrer Kämpfer ist und sich nicht von unglücklichen Umständen aufhalten lässt. Natürlich sind wir sehr traurig über diesen Verlust. Dennoch tröstet es uns sehr, dass Samy ein solch ausgefülltes, glückliches und langes Hundeleben vergönnt war. Er wird für uns immer ein Beispiel dafür sein, dass es jedes Mal die Mühe wert ist, auch unter schwierigen Voraussetzungen um ein Leben zu kämpfen und jedem Schützling die Chance auf ein liebevolles Zuhause zu ermöglichen. An Samys Schicksal haben viele Menschen teilgenommen und sich über seine positive Entwicklung gefreut. Machs gut, lieber Samy, wir werden Dich nicht vergessen.

Lesen Sie hier den Abschiedsbrief seiner Familie:
"Am 25.01. mussten wir schweren Herzens von unserem treuen Freund und Kämpfer viel zu früh Abschied nehmen. Wenn ein Familienmitglied geht, dann ist es immer zu früh, auch wenn wir wissen, dass 11 Jahre eine enorme Leistung sind, wenn man ein gelähmtes und ein steifes Hinterbein hat. Erst letztes Jahr hat Samy eine größere Blasenoperation gut überstanden und war fit und gesund für sein Alter. Umso trauriger als wir die plötzliche Diagnose „Metastasen in der Lunge“ bekamen. Endstadium, und dazu seine Atemnot. Wir hatten noch ein paar letzte Tage unseren Freund im guten zu verabschieden und ihm zu danken, wir haben viel von ihm gelernt! Und im Gegenzug seine Dankbarkeit zu spüren, wir haben viel für ihn getan. Dass er im Kreise seiner Lieben, ganz entspannt und schmerzfrei einschlafen durfte, war der einzige Trost auf dem Weg über die Regenbogenbrücke.

Wir hatten eine emotionale Reise durch die Jahre. SAMY unsere treue Seele, hat nie aufgegeben. Unser Eisbärchen, wie er hier liebevoll genannt wurde, hat mit seiner friedvollen und liebenswürdigen Art schnell die Menschen für sich gewonnen. Die Kinder sind an seiner Seite groß geworden. In seinen besten Jahren war er hier der Piratenhund mit Holzbein (seine Orthese) und machte den Garten, den Wald und auch gelegentlich mal die Nord - und Ostsee mit ihnen unsicher.

Es gibt eigentlich keine Worte für die Lücke und Leere die er jetzt hinterlässt. Wir sind froh, dass dieser tolle schöne Kerl damals zu uns gefunden hat und haben unzählige Erinnerungen an eine ganz besondere  Zeit, mit einem ganz besonderen Hund.  Vielen lieben Dank auch an Pro Tier für eure Unterstützung und allen Menschen die Samy so gemocht haben wie er war, nämlich unvergesslich einzigartig!!!

Sein “Lächeln“ bleibt in unseren Herzen und er hat ALLEN von Anfang gezeigt, dass man auch mit einer Behinderung, einem Handicap, ganz viel Lebensqualität und Freude haben kann. Und ein erfülltes Hundeleben in einer eigenen Familie!  Samy, lieber FREUND du wirst so sehr fehlen."


Wenn wir gemeinsam aufs Meer hinausblicken, in allen Himmelsrichtungen die Freiheit spüren, dann sind wir nicht mehr Mensch und Hund, sondern zwei verwandte Seelen



Wenn Sie Sandros Geschichte nachlesen möchten:



Sandro wurde mit seiner Mama und seinen Geschwistern von lieben Helfern auf Sardinien gefunden. Eigentlich hatte die Mama fünf Welpen, für zwei kam jedoch jede Hilfe zu spät. Ein schreckliches Schicksal, das die Tierschützer auf Sardinien täglich mit ansehen müssen...

Sandro und seine beiden Brüder Silvio und Stefano konnten jedoch gerettet werden und enwickelten sich gut. Unsere Helfer sorgten für zusätzliches Futter, und so bald wie möglich sollten die Kleinen nach Deutschland reisen. Die Mama sollte bei der Familie bleiben, der sie sich angeschlossen hatte. Selbstverständlich sollte sie dann auch auf unsere Kosten kastriert werden, um weiteren Nachwuchs zu verhindern.


Aktualisierung 27.03.2010:
Sandro ist vor einer Woche auf seiner Pflegestelle in Deutschland angekommen und wir waren erschüttert: Der kleine Kerl hatte hohes Fieber und bewegte seine Hinterbeinchen nicht mehr. Die letzte Zeit auf Sardinien bemerkten die Helfer bereits, dass Sandro sehr schlecht gelaufen ist und Schmerzen zu haben schien. Eine Untersuchung beim Tierarzt auf Sardinien ergab jedoch kein eindeutiges Ergebnis.

Deswegen ist er hier direkt in einer Klinik vorgestellt worden und wir waren entsetzt: Eine Kniescheibe und der Knochen dieses Hinterbeinchens sollten regelrecht zertrümmert sein. Eine Operation war laut der Klinik nicht angezeigt, da eine ordentliche Versorgung dieses Bruchs so nicht möglich sei. Das Fieber kam angeblich durch eine Entzündung, die sich in der unbehandelten Verletzung gebildet hatte. Er bekam Antibiotika, und danach ging es ihm deutlich besser.

Sandro wurde von seiner Pflegestelle unter Anleitung einer Physiotherapeutin behandelt und macht das alles ganz, ganz lieb mit. Er war ein kleiner Kämpfer, der so gerne mit den anderen Hunden herumtoben wollte. Wir bedanken uns hier bei seiner tollen Pflegestelle, die sich so sehr um ihn bemüht hat. Wir alle hofften, dass Sandro bald seine Beinchen wieder normal bewegen und dass seine gebrochenen Knochen bei dem Wachstum mithalten würden.

Sandro ist ein Goldstück, einfach nur lieb und trotz seiner Situation immer gut gelaunt.

Aktualisierung 02.04.2010:


Sandro machte bereits die ersten kleinen Fortschritte. Im Wasser bewegte er schon ein Hinterbeinchen mit und nutzte das verletzte Bein manchmal als Stütze. Wenn er schlief und träumte, bewegte er sogar alle vier Beine... Wir waren also zuversichtlich, dass Sandro irgendwann zumindest teilweise genesen würde. Er machte ja auch weiterhin brav und tapfer die tägliche Physiotherapie mit. Der kleine Mann liebte Kinder über alles, dafür vergaß er sogar die Leckerchen.

Aktualisierung 17.07.2010:


Sandro machte inzwischen immer größere Fortschritte. Wir hatten einen kleinen Garten-Swimmingpool für ihn gekauft, in dem er täglich mehrere Minuten schwimmen gehen konnte. Hierbei setzte er seine Hinterbeine immer mehr ein. Unterstützt wurde er zudem durch einen Rolli, den uns die Physiotherapeutin geliehenhatte, damit er seine kleine Welt besser erkunden konnte, was ihm riesigen Spaß machte. Leider zog er sich ohne den Rolli aufgrund seiner Bewegungsabläufe offene Stellen an den Hinterbeinen zu, was eines der größeren Probleme darstellte. Aber das alles tat Sandros Lebensfreude keinen Abbruch, er war einfach ein toller und sehr netter Kerl, der für sein Leben gern tobte und schmuste.


Mittlerweile kam Sandro auch ohne Rolli gut zurecht, er ging auf seine eigene Art und tobte mit den Hunden der Pflegefamilie durch den Garten. Sandro, unser Kämpfer, hatte alles erreicht was man in seiner Situation erreichen konnte. Es fehlte ihm nur noch eine eigene Familie. Vielleicht wird für unseren Sonnenschein auch noch dieser Traum wahr.

13. März 2014:
Einige Jahre sind vergangen, in denen Sandro in einer Dauerpflegestelle lebte, wo er es auch sehr gut hatte. Aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen musste die Pflegestelle nun aber Sandro abgeben. Es war nicht leicht, einen neuen, guten Platz für ihn zu finden, denn wie wir inzwischen lernen mussten, haben doch viele Menschen Berührungsängste, die - obwohl völlig unbegründet - nicht einfach abzubauen sind. Wir man in dem folgenden Video sehen kann, kommt Sandro mit seinem Handicap bestens zurecht.

http://www.youtube.com/watch?v=SKYLn1SoJgA
Es war dann riesiges Glück, dass sich eine liebe Familie, bei uns meldete, die eigentlich ein anderes unserer Notfellchen aufnehmen wollte: Hündin Genny. Der ging es aber zum damaligen Zeitpunkt nicht gut, den zusätzlichen Stress eines Umzugs wollten wir ihr ersparen. Und fiel dann die Entscheidung für Sandro. Damit hatte Sandro das große Los gezogen, denn in dieser Pflegefamilie hat Sandro alles, was er sich nur wünschen kann: Ein großes Haus mit Garten, in dem er nach Herzenslust toben kann, und Menschen - kleine und große - die viel Zeit mit ihm verbringen, mit ihm schmusen, ihn aber auch fördern und fordern.


Er ist völlig in das Familienleben integriert. Sein Buggy und der Anhänger ermöglichen Sandro, überall dabei sein zu können, was er absolut genießt.


10. Februar 2015:

Für Sandro macht es keinen Unterschied, aber wir haben uns sehr gefreut, als sich die Pflegefamilie entschied, Sandro zu adoptieren und ihn damit "offiziell" als Familienmitglied zu betrachten. Wir wissen, dass es nicht einfach ist, einen großen Hund mit Handicap zu betreuen: Nicht nur, dass es im Alltagsleben besondere Anforderungen stellt, man muss auch mit den Anfeindungen oder dem Unverständnis des menschlichen Umfelds umgehen können. Unser herzlicher Dank daher an die Familie, dass Sandro ein solch glückliches, unbeschwertes Leben führen darf.

Um seine Lebensqualität zu optimieren, haben wir Sandro auch noch einmal Orthesen sowie einen eigenen Rolli spendiert, denn noch mehr als gefahren werden liebt er es, auf eigenen Beinen durch die Gegend zu toben und sich auszupowern.

Sandros Lebensfreude ist für uns der schönste Beweis, dass wir richtig gehandelt und ihm seine Chance auf ein Leben gegegeben haben. Denn wie oft mussten wir uns der Frage stellen, ob er nicht besser "erlöst" würde ... Aber wir sind Tierschützer, keine Tiermörder, und soweit es in unserer Kraft steht, unterstützen wir jeden unserer Schützlinge in seinem Recht auf Leben.

12. März 2016:


Fast ein Jahr nach Sandros neuem Glück möchten wir gerne wieder über Sandro berichten. Tolle Bilder und eine Nachricht erreichte uns vor einigen Tagen. Es freut uns sehr, dass Sandro diese Traumfamilie gefunden hat, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken.  

"Samy geht es gut, er läuft für sein Leben gern und seit er sich mit 2 neuen Hundedamen aus dem Ort angefreundet hat, am liebsten ohne Rolli ... da ist man in der Kommunikation etwas beschränkt. Er kann dann zwar nicht weit mit und holt sich üble Schürfwunden auf dem Asphalt, aber er ist sooo glücklich eine Runde mit zu toben und zu rennen. Wir haben kleine Schühchen besorgt, mit denen man das Schlimmste verhindern kann, oder wir verbinden das Standbein hinten (die rechte Pfote). Links trägt er ja die Orthese, ohne die all das nicht möglich wäre! Aber die jahrelange Schonhaltung ist nicht mehr ganz wettzumachen. Der kleine Gasthund scheucht ihn hier auch gut und gerne durch den Garten. Wenn dieser wieder weg ist schläft Samy erstmal einen Tag durch, völlig k.o., aber glücklich :-)"

 
Joomla 1.5 Templates by Joomlashack