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Umberta (23.7.)


Leider erreichte uns die traurige Nachricht, dass einige unserer jüngsten Schützlinge an einer schweren Infektion verstorben sind. Umberta war bedauerlicherweise einer der Welpen, die trotz aller nötigen medizinischen Vorkehrungen viel zu früh über die Regenbogenbrücke gehen mussten. Wir sind sehr bestürzt über diesen Verlust und hätten ihr gerne von Herzen die Chance auf ein eigenes Zuhause bei liebevollen Menschen ermöglicht. Machs gut, kleine Umberta, wir werden Dich nicht vergessen.


Wenn Sie Umbertas Geschichte nachlesen möchten:


Die Pension bei unserer Partnerin Sandra ist immer gut frequentiert, weil wir in dem Umfeld keine privaten Pflegestellen haben, die Fund- oder Abgabetiere aufnehmen könnten. Aber aktuell ist die Situation wirklich extrem. Durch die nun schon über ein Jahr dauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind viele Sarden in dramatische wirtschaftliche Notlagen geraten. Und wenn die Menschen selbst nur noch wenig haben, ist für Tiere schon gleich gar nichts mehr da … Daher landen immer mehr Hunde auch bei unser Partnerin in Sassari, was unser Budget auch deutlich strapaziert. Aber sollten wir Hunden die Hilfe versagen? Das bringen wir nicht übers Herz. So lange wir es finanziell irgendwie schaffen, helfen wir, wo wir können.

Und so helfen wir auch diesen vier Hundekindern. Die Kleinen waren – mal wieder ebenso überraschend wie auch unerwünscht – von einer Hündin zur Welt gebracht worden, die bei einer Familie nahe Vallerdoria lebt. Die Leute wollten die Kleinen so schnell wie möglich loswerden, und das in einem Alter, wo Hundebabys dringend noch ihre Mutter brauchen. Sie ließen sich schließlich zumindest überzeugen, die Babys noch bei der Mama zu lassen, bis sie ca. acht Wochen alt sein würden. Aber dann mussten wir die Kleinen aber sofort abholen, sonst hätten sie sie weitergegeben. Um solch kleine Hunde reißen sich die Leute dort. Sie sind ja so „goldiges Spielzeug für die Kinder“. Aber wenn die Minis dann aus dem Babyalter heraus sind, werden sie uninteressant und laufen – wenn sie Glück haben – einfach mehr oder weniger beachtet mit. Allein der Gedanke, dass vier Hundemädchen potentielle Mütter weiterer unerwünschter Würfe wären, ließ uns also schnell handeln. (Unsere Kolleginnen sorgen nun dafür, dass die Hundemama kastriert wird.)

Bei Sandra sind die vier Hundemädchen, die die Namen Ughetta, Ulma, Umberta und Ursula erhalten haben, nun in Sicherheit und werden liebevoll versorgt. Die vier sind freundliche, aufgeweckte und alterstypisch verspielte Hundekinder und zudem ausgesprochen hübsch. Wir haben leider kein Foto der Mutter, wissen auch nicht, wer der Vater ist. Aber da uns gesagt wurde, dass die Mama ein Pinschermix sei, gehen wir davon aus, dass auch die Kinder kleiner bleiben werden.

Wie immer soll die Unterbringung bei unserer Partnerin Sandra nur eine Zwischenstation sein. Wir wünschen uns für Ughetta, Ulma, Umberta und Ursula, dass sie sobald wie möglich nach Deutschland reisen können. Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause finden bei lieben Menschen, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen.

 
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