Heute mussten die Pflegeeltern Vermino gehen lassen, die Last seiner diversen Erkrankungen (große Wunde am Hals, Nieren- und Leberversagen) wurde zu schwer für den lieben Kater, der seine letzte Zeit in seiner Pflegestelle sehr genossen hat. Andere Tiere waren ihm egal, aber von seinen Pflegeeltern ließ er sich immer gern beschmusen. Liebe Gabi und lieber Detlef, danke, dass ihr Vermino seine letzte Zeit so schön gemacht und ihn so gut betreut habt.

Wenn Sie Verminos Geschichte lesen möchten:

Das Rifugio der LIDA ist immer voll, aber aktuell ist die Situation wirklich extrem. Durch die andauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind viele Sarden in wirtschaftliche Notlagen geraten, und sie erholen sich nur langsam davon. Und wenn die Menschen selbst nur noch wenig haben, ist für Tiere schon gleich gar nichts mehr da. Daher landen immer mehr Hunde und Katzen im Rifugio, und die Mitarbeiter sind noch belasteter als sonst.

Dieser weiße Langhaar-Kater war von einer Dame gefunden worden, der er so leid tat, dass sie ihn in die Tierklinik brachte. Was seine Wunde am Hals verursacht hat, ist nicht bekannt. Tatsache war aber, dass die Wunde sich entzündet und Larven darin abgelagert hatten. Und nun fraßen die Maden den armen Kerl von innen auf. In der Tierklinik wurde er sofort behandelt, seine Wunde gereinigt und von den ekligen Parasiten befreit. Freundlicherweise hat die Finderin die Klinikkosten getragen, wofür man in der LIDA sehr dankbar war.

Als es dem Kater besser ging, wurde er ins Rifugio gebracht. Vermino, wie der Kater jetzt heißt, wartet nun hier darauf, dass sich sein Leben weiter zum Guten wendet, nämlich, dass es irgendwo da draußen in Deutschland Menschen gibt, die ihm ein Zuhause für immer schenken möchten.

Heute durfte Vermino in seine deutsche Pflegestelle reisen. Nun erholt er sich von den Strapazen der Reise.

Vermino wurde in Deutschland einem Tierarzt vorgestellt und die Wunde am Hals weiter behandelt, bis sie komplett verheilt war. Es folgten eine Behandlung der Ohren und eine Zahnsanierung. Nun ist Vermino sozusagen „runderneuert“.

In der Pflegestelle zeigt sich Vermino als sehr anhänglicher, verschmuster Kater, der gerne viel Zeit mit seinem (n) Menschen verbringt, sei es auf dem Sofa oder auch nachts im Bett. Am liebsten wäre Vermino Einzelprinz. Wenn er sich in seinem neuen Zuhause auf einem Balkon den Wind um die Nase wehen lassen könnte, wäre das für ihn perfekt.