Es erreichte uns heute die traurige Nachricht, dass Cathy, alias Panna, an einem vor wenigen Wochen entdeckten Tumor im Mund verstorben ist. Bei ihrer Familie hatte sie ein wundervolles Leben, sie wird jetzt sehr vermisst. Auch wir werden die kleine Schneeflocke nicht vergessen.
Die Familie schreibt zum Abschied:
Heute mussten wir unsere Cathy (Panna) gehen lassen. Sie kam im Februar 2015 zu uns zusammen mit ihrer Schwester Amy (Latte). Anfangs waren die beiden sehr scheu gegenüber Menschen, lebten sich in der Katzengruppe aber sehr gut ein. Trotz ihrer Zartheit (2,5 kg) konnten sie sich auch gegenüber den 6-kg-Katern gut durchsetzen und klare Grenzen definieren. Cathy liebte ihren Dosenöffner, saß beim Essen hinter ihm auf den Stuhl und ließ sich kraulen und schnurrte.
Die letzten Wochen waren für uns alle schwer. Cathy hatte einen Tumor im Maul, kämpfte aber, weil sie bei uns bleiben wollte. Gestern hat sie den Kampf verloren, sie lag im Sterben. Wir haben sie im Arm gehalten, um ihr den Weg zu erleichtern, und ihr eine schöne Reise gewünscht. Heute Morgen war sie noch da. Sie hatte auf uns gewartet. Sie sah uns mit ihren blauen Augen an und unser Herz tat weh. Nachdem sie uns noch einmal gesehen hatte, verschwand das Blaue aus ihren Augen und wurde tief schwarz. Man konnte sehen, wie die Seele von Cathy ging und die leere Hülle hier blieb. Es tat so weh. Cathy war eine besondere Katze und wir sind glücklich, dass wir eine Zeit mit ihr verbringen durften. Wir sehen uns irgendwann wieder, kleine Maus. Dein Platz in unserem Herzen wird bleiben. ❤️
Ihre Schwester Amy wird auch an sie denken. Sie liegt jetzt alleine auf der Heizung, ohne Cathy.
Lesen Sie hier Pannas Geschichte:
Anfang November 2014 führte mich unsere Kollegin zu einem Campingplatz in der Nähe von Palau. Die Betreiber, die recht tierlieb sind, hatten um Hilfe gebeten, da sie den Platz nun verlassen würden und sie die drei Kitten versorgt wissen wollen. Die drei Kleinen waren sehr scheu. Sie dort einfach zurückzulassen, barg mehrere Gefahren: Im Moment waren sie noch viel zu jung zum Kastrieren. Ob man sie aber später zum richtigen Zeitpunkt würde fangen können, war mehr als fraglich. Des Weiteren sind schneeweiße Katzen auf Sardinien extrem gefährdet, an Hautkrebs zu erkranken und früh zu sterben. Zudem war nicht eindeutig feststellbar - und wir wissen es auch heute noch nicht - ob die beiden weißen Schwestern taub sind. Wir wollten also keinerlei Risiken eingehen, auch wenn uns klar war, dass es nicht einfach werden würde, für solch scheue Katzen Familien zu finden, die genug Geduld haben würden, den Kleinen so viel Zeit zu lassen wie nötig ist, bis diese merken, dass man ihnen nichts Böses will und Vertrauen fassen.
Der schwarzweiße Zorro hat bereits in Deutschland sein Zuhause gefunden. Die Schwestern Latte (Milch) und Panna (Sahne) warten in unserer Pflegestelle gemeinsam mit ein paar anderen Kitten noch auf ihre Chance, nach Deutschland reisen zu dürfen. Sie sollen getrennt vermittelt werden, möglichst zu einer vorhandenen, sozialen und menschenfreundlichen Katze, die dann dem Familienzuwachs zeigen kann, wie schön es sein kann, mit netten Menschen zusammenzuleben.
14. Februar 2015 Gemeinsam mit ihrer Schwester Latte durfte Panna von Sardinien aus direkt ins Zuhause nach Norddeutschland ziehen. Ihre neue Familie wird den beiden kleinen Schönheiten mit viel Liebe und Geduld helfen, ihre Zurückhaltung Menschen gegenüber abzulegen. Und die beiden vorhandenen Katzen werden die Kleinen sicherlich ebenso liebevoll unter ihre Fittiche nehmen. Wir wünschen euch alles Gute, ihr süßen Schneeflocken, und würden uns sehr über Nachrichten von euch freuen.