Leider erreichte uns die traurige Nachricht, dass Bados verstorben ist. Er litt an Krebs und gegen Ende fiel ihm das Atmen zunehmend schwerer, da der Tumor auf die Luftröhre drückte. Daher hat sich sein Herrchen schweren Herzens dazu entschieden, Bados zu erlösen, um ihm Leid zu ersparen. Wir sind sehr traurig über diesen Verlust und hätten Bados und seiner Familie noch mehr gemeinsame Zeit gewünscht. Wir danken von Herzen dafür, dass dieser liebenswerte Kerl seine letzten Jahre noch genießen und einen schönen Lebensabend verbringen durfte. Machs gut, lieber Bados, komm gut über die Regenbogenbrücke.
Wenn Sie Bados Geschichte nachlesen möchten:
Anlässlich unserer Projektreise im Mai 2017 besuchten wir ja auch das Canile Arzachena. Und während die meisten der mitgereisten Kolleginnen im Canile unterwegs waren, um die Hunde mit den Antiparasitika zu versorgen, wollten wir mit einer kleinen Gruppe die Neuzugänge kennenlernen, die in den Quarantäneboxen saßen. Als wir damit fertig waren und eigentlich schon zusammenpacken und gehen wollten, bat uns der Canile-Mitarbeiter, uns doch noch zwei Hunde anzuschauen, die schon so lange im Canile sitzen und für die er sich ein gutes Zuhause wünschen würde …
Natürlich sagten wir nicht nein. Einer dieser Hunde ist Bados. Er kam als junger Hund ins Canile … und nun sitzt er seit Dezember 2011 hinter Gittern. So viele Jahre seines Lebens hat er nichts anderes gehabt als im Gehege herumzurennen, immer die gleichen paar Meter vor und zurück. Bei Wind und Wetter, Regen, knalliger Sonne, brütender Hitze. Und das für einen Hund, der so menschenfreundlich ist, der sich so sehr freute, ein bisschen Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten zu bekommen.
Anlässlich unserer Gruppenreise konnten wir ein Video von Bados filmen:
23. Juni 2018:
Der niedliche Bados durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.
22. Juli 2018:
Bados hat sich sehr schnell auf seiner Pflegestelle eingelebt und zeigt sich als wahrer Traumhund. Er ist ein richtiger Goldschatz - kaum zu glauben nach der langen Zeit im Canile.
Vom ersten Tag an ist er stubenrein, er läuft sehr gut an der Leine und er liebt seine Gassirunden, wobei diese schon eine gewisse Ausdauer von Bados fordern, da Frauchen einen spritzigen Rollstuhl hat, durch den sie mobil ist und ihren Pflegehunden immer genügend Auslauf bieten kann. Auch wurde er schon toll in den Alltag integriert: Er fährt problemlos im Aufzug mit, hat keinerlei Probleme mit dem Straßenverkehr oder entgegenkommenden Radfahrern. Er liebt alle Zweibeiner und begegnet auch Vierbeinern immer freundlich und aufgeschlossen. Endlich bekommt er die Liebe, die ihm so lange verwehrt wurde. Diese gibt er in ausgiebigen Kuschelrunden tausendfach zurück.
Kürzlich wurden tolle Fotos von Bados geknipst. Fotografin Nadine Hahn hatte sich für ein ehrenamtliches Shooting angeboten. Ein herzliches Dankeschön an dich, liebe Nadin. Wir hoffen sehr, dass dank deiner tollen Bilder Bados neues Zuhause nicht mehr lange auf sich warten lässt. 19. Januar 2019: Wir waren überglücklich, als Bados nach langem Warten im Sommer 2018 eine Pflegestelle in Deutschland gefunden hatte. Er zeigte sich als sehr lieber und dankbarer Hund, der sein Glück - ein eigenes warmes Körbchen zu haben - gar nicht fassen konnte. Leider stellte sich mit der Zeit heraus, dass Bados krank ist. Er musste sich einer OP unterziehen, an der nun eine Dauerbehandlung anschließt - Vermittlungschancen gleich Null.
Seine Pflegefamilie hat ihn so ins Herze geschlossen, dass er nicht mehr umziehen muss. Er darf in Rödermark wohnen bleiben und seinen Lebensabend in vollen Zügen genießen. Wir hoffen sehr, dass er trotz seiner Krankheit noch einige schöne Jahre verbringen kann. Der Verein übernimmt weiterhin alle Kosten, und seine neue Familie tut alles dafür, dass es ihm an nichts fehlt, dafür bedanken wir uns von ganzem Herzen.