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Renato (12.08.)


Leider erreichte uns die traurige Nachricht, dass Renato heute über die Regenbogenbrücke gehen musste. Bei ihm wurde eine aggressive Krebserkrankung disgnostiziert. Seine Familie hat sich daher schweren Herzens entschieden, ihn gehen zu lassen und ihm unnötiges Leid zu ersparen. Auch wir sind traurig über diesen Verlust. Gerne hätten wir diesem tollen Kerl noch viele glückliche Jahre mit seiner Familie gegönnt. Machs gut, lieber Renato, in unseren Herzen wirst Du stets einen Platz haben.


Wenn Sie Renatos Geschichte nachlesen möchten:

Wie in jedem Jahr zu dieser Jahreszeit, so werden unsere Partner wieder überschwemmt von einer Welpenflut. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die häufig auch von uns bezahlt wird), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Neben Findlingen von der Straße oder aus der Campagna landen auch immer wieder Welpen im Rifugio, die bei Privatleuten unerwünscht zur Welt gekommen sind. Auch sie finden Aufnahme, um zu verhindern, dass sie in schlechte Hände verschenkt werden und ebenfalls später für Nachwuchs sorgen, weil nicht rechtzeitig gehandelt wird. Und natürlich werden in solchen Fällen - soweit möglich - die Hundemütter kastriert.

Während unserer Projekttour Ende Mai 2023 besuchten wir natürlich wieder alle unsere Partner, und so auch das Rifugio der LIDA. Wir wurden dort schon sehnsüchtig erwartet. Die Liste der Hunde, die uns vorgestellt werden sollte, war ellenlang. Dazu gehörten auch diese beiden Hundebuben, die mitten im belebten Olbia aufgegriffen wurden, wo sie auf der Suche nach Futter und einem Unterschlupf waren. Dass sie in der Gegend keinem Autounfall zum Opfer gefallen sind, grenzt an ein Wunder.

Man brachte sie ins Rifugio, wo sie dann sicher waren und sich von den Strapazen des Straßenlebens erholen konnten. Cochi und Renato sind zwei ganz besonders hübsche Hundekinder. Bei der Fotoaktion waren sie anfangs noch etwas schüchtern, tauten dann aber doch schnell auf. Sie bräuchten einfach auch etwas mehr Zuwendung, aber das können die Mitarbeiter des Rifugio angesichts der überfüllten Gehege nicht leisten. Es ist schon eine Mammutaufgabe, die Versorgung der Hunde sicherzustellen. Für individuelle Schmuseeinheiten bleibt da keine Zeit.

Deshalb wäre es schön, wenn die beiden freundlichen Buben Cochi und Renato so schnell wie möglich nach Deutschland reisen könnten, um bei lieben Menschen ihr Traumzuhause mit engem Familienanschluss zu finden.

29. Juli 2023:
Renato durfte heute auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

06. September 2023:


Renato lebt jetzt in Aglasterhausen in einer schönen Wohnung im eigenen Haus bei einer hundeerfahrenen Dame. Frauchen ist Sozialarbeiterin und Renato darf sie auch mal mit zur Arbeit begleiten. Nachwuchs ist unterwegs und Frauchen wollte die Zeit vor der Geburt nutzen um als Pflegestelle für Hunde zu helfen. Tja, schnell stand aber fest "so einen tollen Hund bekommt sie nie mehr wieder" und sie hat sich für die Adoption von Renato entschlossen. Die Zeit bis zur Geburt wird nun für die Erziehung genutzt - er macht sich super und beide freuen sich nun auf den Familienzuwachs. :)
 
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