Ende Juli konnten wir endlich wieder selbst nach Sardinien reisen, um unsere Partner und die Katzen und Hunde zu besuchen. Fast sechs Monate waren wegen des durch Corona bedingten Lockdowns und der über viele Wochen unklaren Reisesituation vergangen, seit wir zum letzten Mal auf der Insel waren. Zwar hatten uns unsere Partner zwischendurch immer wieder mit Bildern und Informationen zu Neuzugängen versorgt, aber der persönliche Kontakt und das Kennenlernen der Hunde und Katzen hatten uns sehr gefehlt.

Die drei kleinen Kater Adriano, Antonio und Arnaldo wurden in ganz erbärmlichem Zustand in einer der Kolonien, die im Nordosten von Sardinien betreut werden, gefunden. Alle drei hatten massive Augenentzündungen. Inzwischen sind diese dank intensiver Behandlung durch unsere Kollegin vor Ort abgeklungen. Es sind zwar Augentrübungen zurückgeblieben, aber keines der Katerchen ist erblindet. Trotz des schlechten Starts ins Leben ist das Brüdertrio sehr lebenslustig, kittentypisch verspielt, zutraulich und verschmust.

Antonio ist mit Arnaldo und Adriano in Deutschland angekommen. Nun fehlen den Katerchen nur noch nette Menschen, die sie adoptieren möchten.

Antonio hat sich in der Pflegestelle zu einem hübschen Jungkater entwickelt. Wie seine Brüder spielt das lebhafte Katerchen gern stundenlang. Gemeinsam hecken die drei so manchen Unsinn aus und verwandeln die Wohnung in eine Rennstrecke. Sein getrübtes, fast blindes Auge behindert ihn gar nicht. Antonio ist sehr menschenbezogen, anhänglich und verschmust. Er ist eng verbunden mit Arnaldo, die beiden liegen immer gemeinsam aneinandergekuschelt in einem Bettchen oder auf dem Sofa. Sehr gern würde Antonio deshalb zusammen mit Arnaldo in sein endgültiges Zuhause ziehen.