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Karin Söllner


Über mich

Schon als Kind habe ich alles „aufgesammelt“, was mir hilflos begegnete – mutterlose oder verletzte Tiere, ganz gleich ob Ratten, Tauben oder Mäuse.

Tiere gehörten von Anfang an zu meinem Leben. Viele Jahre begleitete mich außerdem Attila, der Hund unserer damaligen Vermieter – ein wunderbarer, gutmütiger Bernhardiner-Rüde. Seitdem gehört mein Herz den Hunden und besonders dieser Rasse.

Mit meiner ersten eigenen Wohnung zogen auch zwei Katzen aus dem Tierheim bei mir ein. Sie begleiteten mich fast 20 Jahre lang. Es folgten viele weitere junge, alte und auch kranke Katzen.

Heute leben Kater Edi und Katze Erni bei uns.

Edi fand ich als winziges Kitten auf einer vierspurigen Straße mitten in Regensburg.

Erni stammt aus der Lida Olbia auf Sardinien. Sie lebte viele Jahre in einer Katzenkolonie. Bei einer Gruppenreise sprang sie mir eines Tages auf den Schoß – ich versprach ihr, sie mitzunehmen. Dieses Versprechen habe ich gehalten. Erni zeigt eindrucksvoll, was Tierschutz bewirken kann. Sie ist eine wunderbare soziale Katze. 

Meine große Liebe galt immer den Hunden. Als ich in mein eigenes Haus bei Regensburg zog, wurde aus „ich“ schließlich „wir“. 

Als mein Lebensgefährte und ich in unser Haus zogen, erfüllten wir uns den Traum vom eigenen Hund. Zuerst zog die Bernhardiner-Hündin Vroni bei uns ein. Sie sollte eingeschläfert werden, weil sie wegen schwerer HD nicht für die Zucht geeignet war. Bald bekam sie Gesellschaft von Leo, einem Wachtel-Berner-Sennen-Mix aus Kettenhaltung. Leo blieb zeitlebens ein Angstbeißer – und dennoch war jedes Jahr mit ihm wertvoll. Er wurde 14 Jahre alt.

Vroni wurde leider nur sechs Jahre alt. Später zog erneut eine Bernhardiner-Dame bei uns ein: Schnecke, ebenfalls „ausgemustert“ wegen HD.

Die Liebe zu dieser Rasse siegte erneut.

Heute lebt der Sarde Rocco bei uns. Wir brachten ihn im Alter von vier Jahren aus Sardinien mit – mit schwerer, unbehandelter Leishmaniose. Rocco wird inzwischen 15 Jahre alt. Mit guter tierärztlicher Betreuung konnte er ein langes, gutes Leben führen, und ich hoffe, es werden uns noch ein paar Jahre geschenkt. Unser nächster Hund wird ganz bewusst wieder ein Leishmaniose-Hund sein. Aufklärung und ein kompetenter Tierarzt sind hier entscheidend.

Meine Tierschutzarbeit begann mit 20 Jahren im Tierheim München. Zum Auslandstierschutz kam ich 2008 auf Sardinien als Flugpatin. Über Umwege lernte ich proTier e.V. kennen – und wusste schnell, dass effektiver Tierschutz ein starkes Team braucht.

Heute leite ich die Hundevermittlung bei proTier e.V. Gemeinsam mit meiner Kollegin Sarah koordinieren wir die Transporte. Diese Aufgabe ist zeitintensiv, weshalb ich meine Tätigkeit als Pflegestelle für Hunde und Katzen beenden musste.

Ich sehe unsere Arbeit klar als Alternative zur Zucht. Solange in Europa Tiere getötet werden, weil sie „überzählig“ sind, darf Wegsehen keine Option sein. Jedes Tier, dem wir eine Chance geben, zählt.

Wir schenken unseren Tieren ein wenig Liebe und Zeit. Sie schenken uns alles zurück. Ein besseres Geschäft hätte der Mensch nicht machen können.

 
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