Zwei Jahre lang machte uns Corona einen kräftigen Strich durch die Rechnung. Nicht nur unsere Events mussten ausfallen. Auch die persönlichen Kontakte lagen brach. Und es führte zu großen Löchern in unserer Vereinskasse.
Anfang 2022 sah es dann so aus, als ob bald alles wieder „normal“ laufen würde. Wir schöpften Hoffnung. Dass es – bedingt durch den Krieg in der Ukraine mit all seinen weltweit schrecklichen Auswirkungen - noch schlimmer kommen könnte, als zu Pandemiezeiten: Das hätte niemand erwartet. Die Zukunftsängste wirkten lähmend. Tierelend verschwand aus dem Blickfeld.
Aber was sollten wir tun? Sollten wir vor der Not die Augen verschließen und unsere Hilfen einschränken? Das brachten wir nicht übers Herz. Wir taten weiterhin, was wir konnten.
Wer proTier e.V. schon länger begleitet, weiß, dass bei uns nicht oft (viele meinen sogar schon „nicht oft genug“ …) auf die Tränendrüse gedrückt wird, wenn es um die Bitte um Spenden geht. Es ist eben nicht unsere Art. Viele Kosten werden einfach getragen, weil es selbstverständlich für uns ist. Da es meist um akute Notfellchen geht, bleibt keine Zeit für Spendenaufrufe. Wir handeln möglichst sofort, um Schmerz und Leid zu lindern und Schlimmeres zu verhindern …
Aber die Lage ist erdrückend … Auch wenn wir nach wie vor einige treue Spender und Fördermitglieder haben: Der Punkt ist erreicht, an dem wir sagen müssen: Die Mittel reichen einfach nicht mehr aus, um in gewünschtem Umfang weiter helfen zu können. Die Schutzgebühren sind nach der dramatischen Erhöhung der Tierarztkosten im November 2022 definitiv nicht mehr kostendeckend. Selbst winzigste Rücklagen lassen sich daraus nicht mehr bilden. In diesem Jahr haben wir Tierarztkosten – und das nicht nur für Notfallbehandlungen oder sehr komplexe Operationen – in einer Höhe zahlen müssen wie noch nie zuvor. Hinzu kommen die Kosten für Dauersitzer in Pensionen auf Sardinien (teils über Jahre), Futterkosten für die Tiere in deutschen Pflegestellen, dazu immer mehr Gnadenbrottiere, die wir lebenslang versorgen ... usw. usw. Reserven für Wunschprojekte (Parasitenaktion, Hunde-/Katzenhäuschen usw.) vor Ort sind aktuell "gleich Null". Wie es 2024 weitergehen wird, steht in den Sternen. Deshalb: Wir brauchen Sie. Brauchen Ihre Hilfe. Jetzt.
Bitte schauen Sie hinter die Türchen: Damit alle Fellnasen und Projekte die gleiche Chance bekommen, lassen sich bereits sämtliche Türchen öffnen. Vielleicht finden Sie ein Herzensprojekt, oder eines unserer Schützlinge berührt Sie ganz besonders. Im Namen des gesamten Teams und aller Schützlinge danken wir Ihnen jetzt schon von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung. proTier e.V. wünscht Ihnen eine wundervolle Adventszeit. Wir hoffen, dass Sie etwas von dem adventlichen Glanz, der Freude und dem Optimismus mit nach 2024 nehmen und das Jahr zu einem glücklichen und schönen Jahr werden lassen können.
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