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Sardinien



Sardinien - idyllische Inselschönheit im Mittelmeer.  Traum für zigtausende Touristen in jedem Jahr. Doch wie sieht es für die vielen Tiere aus, die dort leben? Gelten bei den meisten von uns Katzen und Hunde als Familienmitglieder und werden als solche auch geliebt und umsorgt, ist die Situation auf Sardinien - wie auch in den anderen südlichen Ländern - völlig anders.

Auf den ersten Blick mag man das Leben der Straßenkatzen und Straßenhunde für idyllisch und romantisch halten. Bei näherem Hinsehen erkennt man jedoch, wie karg und armselig es ist. Erlebt der Tourist die Insel meist als sonnig und schön, so gibt es doch auch ganz andere Bedingungen. Extreme Wechsel in den Lebensumständen - heiße Sommermonate mit Touristenschwemme, Einsamkeit, Kälte, Regen und Sturm in den Wintermonaten -  machen es den freilebenden Tieren schwer. Sie finden kaum Futter, sie vermehren sich unkontrolliert. Sie werden verjagt, gehetzt, misshandelt. Viele von ihnen sind unterernährt und krank. Kaum jemand kümmert sich um sie, wenn sie kraftlos oder nach einem Unfall schwer verletzt am Straßenrand liegen. Oft verenden sie qualvoll.

Obgleich die Gemeinden gesetzlich für die freilebenden Katzen verantwortlich sind und das Leben der Katzen unter dem Schutz des italienischen Tierschutzgesetzes steht, mangelt es bei der Umsetzung an Personal, Räumlichkeiten und Finanzmitteln. Oft fehlt es aber auch einfach an Interesse, sich ernsthaft und tatkräftig um eine Veränderung der Lebensbedingungen für die Katzen zu bemühen.

Den Hunden auf Sardinien geht es nicht besser. Auch sie gelten nicht als Familienmitglieder, sondern müssen einen Zweck erfüllen, sei es als Jagd-, Wach- oder Hütehund. Und wer dazu nicht taugt, wird getötet oder ausgesetzt. Aber auch die Hunde, die die ihnen zugewiesene Aufgabe erfüllen, leben in größtem Elend. An kurzen Ketten gehalten, schutzlos den Witterungsbedingungen ausgeliefert, oft ohne Wasser und ausreichendes Futter, vegetieren sie in ihrem eigenen Unrat vor sich hin. Ausgesetzte Tiere landen meist schnell in einem der Canile, denn jeder Hund, der nicht gechippt ist und dadurch einem Besitzer zugeordnet werden kann, gilt als streunend. Nach dem italienischen Tierschutzgesetz muss jede Gemeinde sich einem dieser Hundelager anschließen und für jeden dort untergebrachten Hund eine bestimmte Summe pro Tag für seine Versorgung bezahlen, und das lebenslang. Deshalb dienen viele der Lager nicht primär dem Tierschutzgedanken und dem Wohl der Hunde, sondern dem Profit.

Ziel von proTier ist es, gemeinsam mit italienischen und deutschen Helfern und in enger Zusammenarbeit mit den Einheimischen möglichst vielen Katzen und Hunden vor Ort ein besseres Leben zu ermöglichen. Dass viel mehr präventive Maßnahmen, tierschützende Regeln sowie ein Umdenken der Einheimischen notwendig wären, um all das Leid zu verhindern oder zumindest zu minimieren, mit dem unsere sardischen Partner und somit auch wir ständig konfrontiert werden, ist richtig.

Es wird ja schon viel getan, nicht zuletzt auch durch uns. Veränderungen in der Einstellung zu Hunden und Katzen sind ebenfalls spürbar. Bis sie aber so wirkungsvoll und selbstverständlich sein werden, dass es keine ausgesetzten Welpen, keine Streuner, keine misshandelten Tiere mehr gibt, ist noch ein weiter Weg.

Und bis es so weit ist, sehen wir es als unsere vordringlichste Aufgabe, dazu beizutragen, dass die Auffangstationen unserer privaten Partner, das Canile Arzachena und das Rifugio nicht überlaufen, sondern die Hunde und Katzen, die bei ihnen allen Zuflucht gefundenhaben, die Chance bekommen, gute Zuhause zu finden. Egal ob Welpe oder Kitten, erwachsen oder Senior, mit oder ohne Handicap oder Krankheit: Sie alle haben es verdient, in Würde und in liebevollem Umfeld zu leben.

Allen Unterstützern, Fördermitgliedern, Paten und Spendern, die uns bislang schon geholfen haben, die Lage der Tiere zu verbessern, sagen wir an dieser Stelle ganz herzlich danke.

Wenn auch Sie uns auf unserem Weg begleiten und  unsere Tierschutzarbeit finanziell unterstützen möchten, haben Sie mehrere Möglichkeiten:

per Banküberweisung:
proTier e.V.
VR Bank eG Monheim
IBAN DE84 3056 0548 2113 6860 17
BIC GENODED1NLD

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Für jede Zuwendung danken wir im Namen unserer Schützlinge von ganzem Herzen.

 
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