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Hepatozoonose


Die Hepatozoonose ist eine eher selten festgestellte Erkrankung, da zum einen der Erregernachweis sehr schwierig ist, und zum anderen die Infektion häufig symptomlos verläuft.

Übertragung
Übertragen werden die Hepatozoen durch die braune Hundezecke und die Igelzecke, allerdings als einzige der aufgeführten Infektionserkrankungen nicht durch den Zeckenbiss, sondern durch das Verschlucken der gesamten Zecke. Im Darm bohren sich die Erreger durch die Darmwand und gelangen über das Blut und die Lymphflüssigkeit in Leber, Milz, Knochenmark, Muskulatur und Lunge

Erreger
Hepatozoen sind Einzeller, Hepatozoon canis gehört zur Gruppe der Kokzidien.

Symptome
Da man über diese Erkrankung noch recht wenig weiß, werden folgende Symptome im Zusammenhang mit einer Hepatozoonose gebracht

Fieber, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, blutiger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Lymphknoten-schwellungen, Muskelschmerzen und -schwäche, steifer Gang, Schmerzempfindlichkeit, Nasen- und Augenausfluss.

Durch eine durch den Erreger hervorgerufene Entzündung kann es zu Veränderungen in Leber, Lunge, Knochenmark und Milz mit daraus abzuleitenden Symptomen kommen.

Diagnose
Blutbild, klinische Chemie

Häufig gibt es hier gar keine Auffälligkeiten.

Direkter Erregernachweis
Im Blutausstrich können ab der fünften Woche nach der Infektion die Hepatozoen in den weißen Blutkörperchen nachgewiesen werden. Einen entsprechenden Antikörpertest gibt es nicht, in Deutschland steht eine PCR zur Verfügung. Die Untersuchung sollte allerdings nicht im Winter durchgeführt werden, da es hierbei zu falsch negativen Ergebnissen kommen kann. Der Grund dafür ist, dass sich der Parasit bei Kälte aus dem Blut zurückzieht, da die braune Hundezecke im Winter nicht zum Blutsaugen zur Verfügung steht.

Therapie
Die Hepatozoonose ist wenig erforscht, die Therapie eher experimenteller Art, der Erreger kann nicht beseitigt werden. In Deutschland stehen derzeit nur Medikamente für die Darmphase zur Verfügung, also wenn der Erreger sich noch im Darm befindet.

Einziges nachgewiesenes Medikament für die Organform ist Decoquinat, das aber im Moment nur in den USA erhältlich ist.

Die Veränderungen der Organe durch den Parasit entwickeln sich sehr langsam. Die allermeisten Hunde sind bis zum Lebensende symptomlos.

Absolut wichtig ist aber für Hepatozoon positive Hunde, dass diese niemals Langzeitcortisone bekommen, da sonst der Parasit ins Gehirn gelangen und dies zu neurologischen Symptomen führen kann, die von Wesensveränderungen bis hin zu Krampfanfällen reichen.

 

 
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